
Lange habe ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet, jedenfalls nicht über meine Homepage.
Ich denke mal, es war für alle ein ziemlich verrücktes Jahr! Ja, ver-rückt.
In ein bestehendes gesellschaftliches System wurde (im aktuellen Fall durch die getroffenen Massnahmen in Bezug auf Covid-19) so eingegriffen, dass sich für die meisten Leute ziemlich viel
verändert hat. Nichts ist mehr, wie es war, alles wurde ver-rückt.
Mich persönlich hat die Tatsache, wie schnell eine Weltordnung aus der Balance fallen kann, sehr erschreckt. Sogar eine bewährte Demokratie, wie wir sie in der Schweiz leben, und auf die man
jahrzehntelang sehr stolz war, wurde kurzerhand ausgehebelt!
Ich glaube, es bringt an dieser Stelle nichts, über das Dafür und das Dawider der getroffenen "Sicherheitsvorkehrungen" zu debattieren. Es sollte sich aber jeder von uns die Frage stellen, was alles er oder sie sich vorschreiben lassen möchte, und zugunsten von WAS?
Möchte ich mich nun jahrelang von einer Angst beherrschen lassen? Bin ich bereit zu verzichten, meine Freunde und Familie zu umarmen wegen eines Virus? Wo doch mein Körper millionenfach besiedelt ist von Viren und Bakterien, die seit Menschengedenken mit mir leben und die mich und mein Immunsystem unterstützen? Wo es eventuell vielleicht möglich ist, dass ich mich infiziere, und dass ich dann unter Umständen Symptome entwickeln könnte, die sich im schlimmsten Fall negativ auf meinen Körper auswirken, sodass ich möglicherweise für einige Wochen in meinem Leben geschwächt bin - und wer weiss, vielleicht STERBE ich sogar daran!?!?
Wenn dies meine Befürchtungen sind, dann sollte ich mir Gedanken darüber machen, ob ich das Risiko wirklich eingehen möchte, in Zukunft noch auf die Strasse zu gehen, wo ich vielleicht (ohne
eigenes Verschulden!) angefahren werde, unter Umständen ein paar Schrammen davon trage, eventuell schwer verletzt bin, vielleicht einige Wochen eingeschränkt bin und Schmerzen habe und
möglicherweise sogar daran STERBEN könnte?!?
Ja, dies ist das Risiko in unserem Leben. Wollen wir es in Kauf nehmen, um zu leben oder wollen wir gleich sterben? Aus lauter Angst vor etwas, das vielleicht sein KÖNNTE?
Es liegt in der Hand eines jeden Einzelnen, diese Risikobeurteilung vorzunehmen und für sich abzuschätzen, wie viel Leben in dieser aktuellen Situation noch möglich ist.
In diesem Zusammenhang darf man sich auch fragen, was man wirklich benötigt für ein glückliches und erfülltes Leben? Was brauche ich, und auf welche Dinge und Aktivitäten kann ich verzichten? Momente des Verzichts sind am Anfang meistens hart, denn genau das ist ja das Wesen des Verzichts, dass ich etwas Geliebtes oder zur Routine gewordenes nicht mehr ausüben kann.
Diese vorläufige Leere, die sich wohl oder übel also einstellt, darf aber neu gefüllt werden: jeder ist angehalten, in sich reinzufühlen, zu spüren und zu erkennen, wo stehe ich eigentlich?? Welche Rolle spiele ich in dieser ver-rückten Welt? Welchen Einfluss habe ich, und auf wen? Wie gross ist meine Bedeutung im Zeitgeschehen? Auf einer Erde, die vor 4,6 Milliarden Jahre geboren wurde? In unserem Sonnensystem, neben dem weitere Milliarden von Sterne existieren, mit denen wir in unserer Galaxie, der Milchstrasse leben? Für die das Licht 100'000 Jahre benötigt, um von der einen zur anderen Seite rüber zu kommen? In unserer winzigen Galaxie, die vor 1 Mia. Jahre entstanden ist in einem 14 Mia. Jahre alten Universum....!!??
Zu merken, dass ich ein Nichts bin, und gleichzeitig bin ich ALLES! Welch ein Reichtum! Ich habe alles in mir drin, denn ich bin nicht nur mein Körper und meine Gedanken, ich bin Geist, und der Geist ist ewig.
Dieses ver-rückte Jahr ist noch nicht zu Ende. Und das nächste kommt bestimmt ;) Also hol' das Beste aus Dir raus. Gerne unterstütze ich Dich dabei.
In aevum,
Pascale